Im Rahmen der sommerlichen „Spontanverkostungen“ und quasi in Vorbereitung auf den für September geplanten Kurztrip nach Südtirol, konnte ich gestern zu diversen Käsespezialitäten einige Weine aus Südtirol, die bei der letzten Südtirol-Verkostung keinen Platz mehr fanden, präsentieren:
Weiß:
- Cuvée Fleck 2006 vom Köfelgut in Kastelbell, Vinschgau: Die Pino-Cuvée aus Grauburgunder, Weißburgunder und Chardonnay punktete mit einer Nase nach exotischen Früchten. Lediglich den Holzeinsatz hätte man sich bei diesem Wein aus unserer Sicht sparen können.
- Traminer aromatico 2006 von Franz Haas: Der Gewürztraminer wurde von Gambero Rosso mit 2 Gläsern bzw. vom Veronelli-Guide mit 89 Punkten ausgezeichnet: Durchaus verdient, wie wir fanden, da der Wein eine interessante Kombination aus Blumen-, Gewürz- und Fruchtaromen bot.
Rot:
- Rotfüssler 2010 von der Kellerei Schreckbichl in Girlan: Der Vernatsch wurde von Falstaff mit 89 Punkten ausgezeichnet. Auch hier zeigte sich wieder einmal, dass ordentlich gemachte Vernatsch durchaus ihre Berechtigung als ideale Jausenbegleiter haben. Erwähnenswert die schöne Kirschnase sowie die knackige Säure, die den Wein hervorragend stützt.
- Lagrein 2010 von der Klosterkellerei Muri-Gries: Der Lagrein, der von Vinorama mit 89 Punkten ausgezeichnet wurde, war für mich die Enttäuschung des Abends. Es kann aber gut sein, dass der Wein einfach noch etwas lagern muss: Also im Keller nach unten räumen und in ein paar Jahren noch einmal probieren …
- Cabernet Sauvignon Riserva 2004 vom Thurnhof (Berger Andreas): Ein toller Cabernet mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Schöne Fruchtnase, viel Druck im Mund und samtige Tannine.
- Südtiroler Cabernet Risvera 2004 vom Erbhof Unterganzner (Mayr Josephus): Auch ein sehr schöner Cabernet, der durchaus mit seinem „Rivalen“ vom Thurnhof vergleichbar war.