Cabernet & Merlot lautete das Motto meiner gestrigen Weinverkostung, wobei immer 2 Weine aus verschiedenen Ländern gegeneinander antraten. Die Weine begleiteten ein herbstliches Menü von Gerda bestehend aus Kürbisrisotto mit Jakobsmuscheln, Filetsteak mit Kürbisgemüse, Bratäpfel mit Maronifülle und den traditionellen Käsespezialitäten zum Abschluss.
Das erste Duell lautete Frankreich gegen Österreich, wobei sich 2 Cabernet Sauvignon – Merlot Cuvées matchten: Wenig Anklang fand der Seigneurs d’Aguilhe Comtes de Neipperg 2007 vom Château d’Aguilhe. 16,571 Punkte reichten letztendlich nur für den 12. und letzten Platz. Klarer Sieger war der Cabernet-Merlot 2006 von Ernst Triebaumer. Seine 17,071 Punkte brachten den 8. Gesamtrang.
In der 2. Runde gab es 2 reinsortige Merlots aus Österreich und Südtirol, wobei sich diesmal der österreichische Vertreter geschlagen geben musste: Der Signature 2003 von Georg Nigl landete mit 16,857 Punkten auf Rang 10. Erste Begeisterung löste hingegen der Merlot 2006 von Franz Haas aus: Seine 17,571 Punkte brachten den verdienten 4. Platz.
Im 3. Durchgang folgten Cabernet Sauvignon – Cabernet franc – Merlot Cuvées aus Südtirol und dem Bordeaux: Angesichts des Preises enttäuschte der Löwengang 2008 von Alois Lageder doch etwas. 16,714 Punkte bedeuteten nur den 11. und vorletzten Platz. Der Château Reignac 2003 konnte da – obwohl deutlich billiger – wesentlich mehr überzeugen und gewann das Duell ganz klar. 17,5 Punkte verhalfen zu Rang 6.
Auch in Runde 4 gab es 2 Cuvées mit Schwerpunkt Cabernet Sauvignon. Diesmal standen sich Chile und das Bordeaux gegenüber. Der ob des Preises als Favorit einzustufenden Almaviva 2000 wurde seiner Favoritenrolle gerecht: 18,214 Punkte brachten den klaren und überlegenen Gesamtsieg. Aber auch sein Kontrahent, der Château Quinault L’Enclos Grand Cru 2001 schlug sich tapfer. 17,786 Punkte reichten immerhin für Platz 3.
Im 5. Duell traten dann 2 reinsortige Cabernet Sauvignons an, wobei der Länderkampf diesmal Australien gegen Chile lautete. Thomas Hardy 1995 erreichte im Schnitt ebenfalls 17,571 Punkte und teilte sich damit den 4. Rang mit Franz Haas. Der Casa Real 2005 von Santa Rita war hier klar unterlegen und musste sich mit 17,071 Punkten und Rang 8 zufrieden geben.
Im Abschlussvergleichskampf trafen noch einmal 2 Cabernet Sauvignon – Merlot Cuvées aus Österreich und Südtirol aufeinander. Imperium 2008 von Allacher landete mit 17,143 Punkten im Mittelfeld (Rang 7). Als klarer Preis-Leistungs-Sieger präsentierte sich der Cornelius 2007 von Schreckbichl: Mit 17,875 Punkten kam der Wein auf den sensationellen 2. Gesamtrang.