1. F.X. Pichler, Grüner Veltliner, Federspiel, 2007 – Punkte: 16,5
Ein klarer, feiner GV, weder opulent noch zu kräftig. Abgang mittel. Säure gut eingebunden, erfrischender Aperitif.
2. St. Michael Eppan, St. Valtentin Gewürztraminer, 2009 – Punkte: 16,7
Die Reben für diesen Wein sind bis zu 30 Jahre alt und wachsen auf Kalkschotter.
Der Wein präsentiert sich würzig in der Nase. Am Gaumen Aroma nach Nelken, Pfeffer und Muskat. Abgang mittel. Etwas bitter.
3. Franz Keller Schwarzer Adler, Grauburgunder, 2007 – Punkte: 15,7
Ein großer Name am Kaiserstuhl, jedoch dieser Grauburgunder bereitet mir schon zum zweiten Mal Kopf zerbrechen. Wenig Druck am Gaumen, etwas bitter, Abgang eher kurz, keine Säurestruktur. Eigentlich ist der Wein langweilig.
Preis/Leistung entspricht daher ganz und gar nicht!
4. Dujin, Engelsfelsen, Spätburgunder , 2006 – Punkte: 16,3
Jacob Dujin, Quereinsteiger und Querdenker, hat sich trotz seiner holländischen Wurzeln in der badischen Weinszene etabliert.
Seine ganze Liebe gilt dem Pinot Noir oder auch Spätburgunder genannt.
Leider ist der 2006 weit von einem Spitzen Pinot Noir entfernt, und würde sich unserem Hansi die Haare aufstellen, so säurebetont ist dieser Wein.
Das war der zweite Versuch dieses Weines und zum zweiten Mal war ich sehr enttäuscht. Abgang mittel, unharmonisch im Ganzen, Säure hoch. Hände weg vom Jahrgang 2006!
5. Domaine Meo-Camuzet, Vosne-Romanee, Fixin AC, Pinot Noir, 2005 – Punkte 18,1
Fixin hatte es nicht wirklich schwer nach der badischen Säureattacke. Preislisch um einiges günstiger überzeugt er mit einer guten Lände, feinmaschigen Tanninen, tolle Frucht in der Nase und am Gaumen. Alles in allem eine feminine runde Geschichte mit Empfehlungswert.
6. Chateau Cambon La Pelouse, Cuvee aus C.S. und Merlot , 2005, Punkte – 18,3
Ein schöner Cru Bourgeois Superieur mit verdienten 89 Parker-Punkten aus dem hervorragenden Jahr 2005. Schöne Frucht nach dunklen Beeren, viele feinmaschige Tannine, Abgang mittel bis lang. Preis – Leistung ist hier hervorragend.
Kauftipp!
7. Chateau Canon, Canon, Cuvee aus C.S. und Merlot, 1994 : Punkte 17,8
Ich weiß leider nicht, ob 1994 ein gutes Jahr im St. Emilion war, dieser Wein jedoch präsentiert sich jung und frisch mit schönem langem Abgang. Noch viel Frucht in der Nase und am Gaumen. Ein Hauch von Leder. Runde Tannine. Schöne Überraschung.
8. Weingut Tesch, Titan, Cuvee aus BF und C.S., 2000 – Punkte 18,8
Österreich 2000. Hochgelobt oder doch nur tolles Marketing. Von den letzten ca. 10 Flaschen österreichischem Top-Wein des Jahrgangs 2000 war mehr als die Hälfte hinüber. Ich war daher sehr gespannt, was der TITAN vom Tesch noch ins Glas bringt, und siehe da, ich wurde positiv überrascht. Viel Druck am Gaumen, mittlerer Abgang, schön gereift, jedoch noch Frucht in der Nase und am Gaumen. Würde ich jetzt nicht mehr ewig im Keller liegen lassen, jetzt trinkreif!
9. Weingut Antinori, Albis, Cuvee aus C.S. und Carmenere, 2003 – Punkte 18,1
Ein Joint Ventures zwischen Haras de Pirque und Antinori. Ordentlich gemacht. Nach reifen Johannisbeeren und Pflaumen. Am Gaumen die typischen Kräuter chilenischer Weine, etwas Tabak und Schokolade. Abgang mittel, Alk. etwas hoch.
Für mich etwas zu fruchtig!
10. Weingut Paul Achs, Ungerberg, Blaufränkisch, 2003 – Punkte 18,7
Der Ungerberg 2000 war einer der ersten Top-Weine aus Österreich, welche ich jemals getrunken habe. Der 2003 kann zwar meiner Meinung nach dem 2000 nicht das Wasser reichen, nichts desto trotz, bin ich froh, noch ein paar Flaschen davon in meinem Keller liegen zu haben.
Noch immer sehr fruchtig, Alkohol hoch, viele weiche Tannine, Abgang lang.
Die Säure gibt ihm eine tolle Struktur. Ich halte Paul Achs nach wie vor für einen der besten Winzer Österreichs!
11. Gesellmann, G 2004, Cuvee aus Blaufränkisch und St. Laurent – Punkte 18,9
Mir fehlen ein wenig die Worte und Erklärungen für die Bewertung am 05.01 und vom 07.01 desselben Weines. Am 07.01 hat G 2004 vollständig versagt und waren wir uns nicht sicher ob der Wein schlecht ist, oder nur vollständig verschlossen. Zwei Tage zuvor ein absolutes High-Light in der Verkostung und ex aequo am 1. Platz des Abends. Beide Flaschen aus derselben Kiste. Dazu kein Kommentar mehr!
12. Pöckl, Merlot 2000 – Punkte 18,9
Da gab´s mal ein Fass von Pöckl im Jahr 2000 mit reinsortigen Merlot.
Eine Flasche hab ich noch davon, und werde ich mich darauf freuen. Meiner Meinung nach haben wir zwar bei der Bewertung etwas über die Stränge geschlagen und diesen Wein doch sehr gut wegkommen lassen, gut war er aber schon.
Für mich verdiente 17,5 Punkte!
Wein | Punkte | Platz | |
1 | F.X. Pichler, Grüner Veltliner, Federspiel, 2007 | 16,5 | 10 |
2 | St. Michael Eppan, St. Valtentin Gewürztraminer, 2009 | 16,7 | 9 |
3 | Franz Keller Schwarzer Adler, Grauburgunder, 2007 | 15,7 | 12 |
4 | Dujin, Engelsfelsen, Spätburgunder , 2006 | 16,3 | 11 |
5 | Domaine Meo-Camuzet, Vosne-Romanee, Fixin AC, Pinot Noir, 2005 | 18,1 | 6 |
6 | Chateau Cambon La Pelouse, Cambon la Pelouse, Cuvee aus C.S. und Merlot , 2005 | 18,3 | 5 |
7 | Chateau Canon, Canon, Cuvee aus C.S. und Merlot, 1994 | 17,8 | 8 |
8 | Weingut Tesch, Titan, Cuvee aus BF und C.S., 2000 | 18,8 | 3 |
9 | Weingut Antinori, Albis, Cuvee aus C.S. und Camerniere, 2003 | 18,1 | 6 |
10 | Weingut Paul Achs, Ungerberg, Blaufränkisch, 2003 | 18,7 | 4 |
11 | Gesellmann, G 2004, Cuvee aus Blaufränkisch und St. Laurent | 18,9 | 1 |
12 | Pöckl, Merlot 2000 | 18,9 | 1 |